World Cup Hyéres 2015: Tag 1 

Mit einem schlechten und einem guten Ergebnis sind Julian und Philipp Autenrieth (Bayerischer Yacht-Club, Weltrangliste Platz 25) in den ISAF World Cup in Hyères (Südfrankreich) gestartet. Nach den ersten beiden Wettfahrten liegen sie auf Rang 30 bei den 470er Herren. Bei diesem World Cup dürfen erstmals nur 40 Teams pro Klasse starten: die ersten 30 der Weltrangliste sowie weitere zehn aus der Qualifikation beim Euro-Cup in Palma vor gut drei Wochen. „Eine gute Wettfahrt haben wir. Wir müssen schauen, dass wir da anknüpfen können“, bilanziert Philipp am Abend des ersten Wettkampftages am Mittelmeer.

Bei leichtem Wind (etwa sechs bis acht Knoten) und bisweilen starken Drehern ging es jedoch heute (Mittwoch, 22. April 2015) denkbar ungünstig los für die Autenrieths. Nach einem schlechten Start holten sie zwar auf, konnten sich dann aber nicht für eine Seite entscheiden und wurden auf der letzten Leetour auch noch bis auf den vorletzten Platz durchgereicht. „Wir hoffen, dass das unser einziger Streicher sein wird“, so Philipp.

Der nächste Start und die Kreuz sah die beiden Augsburger deutlich weiter vorne – doch das Rennen wurde abgebrochen. Der nächsten Start „war richtig gut, so wie wir das im Training geübt hatten“, blickt Philipp zurück. Einem Rechtsdreher folgend segelten sie recht weit auf die rechte Seite. An der Luvtonne waren sie knapp an den Top-Ten dran. Nur diejenigen, die noch weiter nach rechts gesegelt waren, waren vor ihnen. „Wir haben dann auf den nächsten Schlägen immer so ein, zwei Boote verloren. Das waren keine groben Fehler, eher Zufälle“, beschreibt der Vorschoter den weiteren Lauf. „Mit dieser Wettfahrt können wir eigentlich zufrieden sein.“ Als 16. kamen sie ins Ziel.

Für morgen, Donnerstag, wird etwas mehr Wind erwartet. Die Starkwindbedingungen, wie sie früher in Hyères üblich waren, sind derzeit nicht in Sicht.

Das Gesamtklassement der 470er-Herren nach zwei Wettfahrten ist überraschend:

1. Ferdinand Gerz/Oliver Szymanski (München/Berlin), 5 Punkte

2. Sime Fantela/Igor Marenic (Kroatien), 6 Punkte

3. Zandonä/Trani (Italien), 10 Punkte

4. Jan-Jasper Wagner/Dustin Baldewein (Berlin), 16 Punkte

30. Julian u. Philipp Autenrieth (Augsburg), 55 Punkte